Natürlich mache ich mir Gedanken.

In 2 Tagen wäre es soweit.. das macht schon etwas mit mir.

Jedoch versuche ich das grosse Ganze zu sehen. Lest selbst <3

 

Freitag der 13.12. 2024 – dieses Datum war seit über einem Jahr geplant. Die Haushaltshilfe, Carsten und all die kleinen Helfer im Hintergrund hatten sich dieses Datum sehr dick  im Kalender eingetragen.

Doch es kam alles anders.

Ihr wisst ja mittlerweile das dieses Jahr 2024 für mich sehr schlimm war.

Doch fange ich lieber von vorne an, das euch bewusst wird was dieser Tag für mich und meine Familie/Freundis von Bedeutung war.

Wann ich genau aufgewacht bin um den Weg in eine gesünderes Leben in eine bessere  Zukunft begonnen habe weiss ich nicht mehr so genau.

Doch ich arbeite seit über 10 Jahren daran mich zu verändern, den Schaden so klein wie möglich zu halten den meine Erkrankungen und meine damalige Fresserei Einhalt zu gebieten

1999 versuchte ich es halbherzig und nicht richtig aufgeklärt mit einem Magenband, dies war nicht wirklich erfolgreich.

dazwischen unzählie Diäten, Ernährungsberatungen, schlimme Untersuchugungen eine Magendruckmessung mit eine 4 Meter Schlauch in der Nase, Magenspieglungen, Blutabnahmen, Schluckröntgen, Cts, Mrts und und und….

Immer wieder ein hoch und ein runter dazu die Lipödemschmerzen die jahrelang von vielen Ärzten auf meine Adipositas geschoben wurden. Es wurde immer gesagt: ” nimm ab dann geht es dir besser , dann kannst du dich viel besser bewegen und die Schmerzen lösen sich in in Luft auf ”

nach der Biopsie musste ich noch etwas warten bis wir den Befund bekamen. <3 Bitte Mädels tastet euch ab und geht zur Vorsorge 🙂

Ha , ha, weit gefehlt doch dazu später mehr.

Meinen Weg der 14. Liposuktionen bei verschiedenen Ärzten kennt ihr ja sicherlich. In der Zeit von 2017 bis 2024 wurden mir in 14  Liposuktionen ( Fettabsaugungen) insgesamt 95 Liter abgesaugt.

Doch ich bitte euch nicht zu denken das ich dadurch abgenommen habe, NEIN !!  NAch jeder OP habe ich etwas zugenommen und nach der überstandenen Heilzeit musste ich Ernährungstechnich sehr hart an mir arbeiten.

Durch Komplikatonen in der Speiseröhre, Magen-Darmtrakt war essen für mich jahrelang wie russisches Roulette. Doch euch dies alles zu erzählen würde den Rahmen sprengen. Fakt ist es war schwer und ich muss genau wie ihr da draussen um jedes Gramm weniger auf der Waage  kämpfen. Dazu muss ich noch viele Nahrungsergänzungen nehmen da ich den Bedarf nicht decken kann übers Essen.

Wieviel hab ich versucht immer wieder hab ich mich hinterfragt. Wenn ich wieder 3 kg zunahm bereitete es mir schlaflose Nächte.

1. Ich wollte ich nicht wieder dort sehen wo ich mal war

2. wollte ich die Menschen, Ärzte, Therapeuthen die sich jahreland um mich sorgten nicht im Stich lassen, schliesslich versprach ich doch an mir zu arbeiten. Also hab ich angfangen das Essen einzustellen – dies war aber auch für meinen Körper nicht gut.

Sück für Stück musste ich gesundes Essverhalten lernen.

Stück für Stück musste ich meinen Körper verstehen und lesen lernen.

Stück für Stück mit wie ich fand für mich, minnikleinen Schritten ging es zurück in die Mobilität.

JA es klingt komich war aber so. Es fing an mit Fussbewegungen mehrfach am Tag im Pfegebett, ging weiter mit Übungen im sitzen.  Nie vergesse ich die ersten Übungen als ich auf der Bettkante sass und ich nicht mehr 2 Menschen brauchte um mich aufzurichten. Es waren fürchterliche Schmerzen , jedesmal wenn ich den Körper zuviel Belastungen aussetzte doch ich machte weiter. Jeden TAg denn einen Stilstand durfte und wollte ich mir nicht erlauben. Mit Max habe ich noch eine Verantwortung mehr bekommen und wollte ihm viele Dinge zeigen.

Max und die Menschem um mich herum gaben mir immer wieder Kraft niemals aufzugeben. Gut sie bremsten mich auch oft aus und ich hasste sie dafür. Doch leider musste dies sein da ich sehr oft über meine Grenzen gegangen bin.

Das heisst dann zb. einen Abend Kino, Konzertbesuch oder ähnliches und dann drei TAge flach liegen mit Schmerzen und Co.

Ich musste lernen meine Kraft wohl zu dosieren. Dinge die für viele von Euch selbstverständlich sind waren für mich eine Herausforderrung. Immer wieder langsam .. ich hasse langsam und bin innerlich immer auf Alarm , in Bewegung. Soviele Ideen, Gedanken und Dinge dich ich wieder haben will liessen mich stellenweise sehr launich und ungeduldig werden. Wenn dann noch so “gute” Ratschläge kamen wie ruh dich aus oder mach langsam… konnte man meinen inneren Monk hysterisch lachen hören.

In meinen Kopf plöppte es dann auf und wer faltet die 3 Körbe Wäsche? Wer kocht wer sortiert die Schulsachen? … hier bitte eigene Tätigkeiten eures Kopfwirbes einfügen zwinker

So schaffte ich es aber Stück für Stück in die Mobilität. Viele von euch finden das toll und fragen mich sehr oft wie ich das schaffe. Ehrlich muss ich euch sagen ich weiss nicht genau wie ich es mache, ich bleibe einfach dran. Ich habe ein Ziel das ich erreichen will also mach ich weiter. Vielleicht ist es gut das ich mich so an die Zukunft klammere. Doch das bin ich. Mein Leben war nie einfach und ich dachte es kann nicht mehr schwerer werden.

Auch da erlag ich einen Irrglauben.

Das Jahr 2024 fing an mit einer heftigen Gürterose die stationör behandelt wurde. Mein Komplettes Imunsystem wurde heruntergefahren und zich verschiedene Antibiotikerinfusionen liefen durch meinen Körper. Ich war soo schrecklich müde und mein gesamter Körper brannte das ich nichtmal mehr Würmchen für unsere Lipoelfen häkelte.

Die Tage im Krankenhaus hat sich das Team um Dr. Theodorou sehr gut um micht gekümmert. Ich war in Mönchengladbach es erschien mir das sicherste zumal ich ja keine Ahnung hatte was mir mir nicht stimmte. Meine Bauchwunde war ja immer noch nicht geschlossen. Zu diesem Zeitpunkt so 12 cm auf und ich legte immer Wundkompressen und co davor, dazu das Bauchmieder und Kompression.. von nix kommt nix. Doch die Schmerzen an der rechten Flanke vorne wurden immer schlimmer  die Rötungen wurden grösser und grobflächiger und zogen sich fast um den gesamten Bauch bis Rücken.

Dann begannen die Nervenschmerzhen.. wuhhhh…. nicht schön.

Doch auch das schafften wir.

Das war dann der Januar.

Im Februar fing ich dann an mit meinen Zähnen. Es war mir wichtig auch das in Ordnung zu bringen da ich dort eine nicht so schöne Geschichte aus der Vergangenheit hatte.

Jedenfalls wollte ich die Altlasten loswerden und dachte das wird schon.

Das wird schon waren zich Arzttermine, spezielle Zahnorthopädische Kiniken und und und.

Er solle es nur ein Zahn sein. So fing es an und dann je mehr wir nachsahen umsomehr wurde uns bewusst das es so nicht bleiben kann. Also sah ich nach der ersten Behandlung aus wie ein Kampfboxer oder wie aus einem Fight Club. Im Nachgang lache ich darüber- denn es war ja nur der erste Zahn der gezogen werden musste. Wie schlimm kann der Rest schon sein??? Ohh .. ich sags euch – sehr schlimm 🙁

Nachdem es verheilte ging ich dann wieder zu meinem Mayener Zahnarzt Dr. Pitzler der wahnsinnig gute Arbeit leistet und sein Team trotzt grösster Belastung und Stress stets nett, einfühlsam und fachkundig waren. Doch er sagte auch sehr deutlich wenn er an seine Grenzen kam und so kam es das ich in einer anderen Zahnklinik landete.

Ich schmunzelte etwas- Fine Face hiess die Klinik und sie hatte eine nette lachende Sonne auf der Visitenkarte.

Ich entschied mich die weiteren Behandlungen Kiefernorthopädisch dort durchführen zu lassen und hab es nicht bereut <3 Ich wusste das noch mehr Zähne gezogen werden mussten, ich wusste das ein Zahn eine Wurzelverkappung bekam und das noch etwas Bedarf in meinem Kiefer war. Doch es war ätzend…. In drei Terminen wurde die Zähne gezogen, behandelt, verkappt, der Kiefer musste abgeschliffen werden und die verkanntungen gleichmässig gemacht werden. Für den Fall das ich dann doch mal die dritten Zähnebekomme muss es ja auch halten.

Also Augen zu und durch. Soft erzähle ich euch von meinen Erlebnissen, von meinen Schmerzen doch es gibt Dinge die kann ich unmöglich in Worte fassen.

Es tat weh.. .sehr weh und ich sah aus…. augenzuhalt… blau unterlaufende Augen, das GEsicht angeschwolen auf Medizinballgrösse und ich wollte doch nur gesünder werde. Doch auch das war der Plan – soviele Entzündungen aus den Körper verbannen das ich die Straffung am 13.12.2024 gut gestärkt und voller Hoffung angehen kann.

Schliesslich hat das Arbeiten an mir an meinen Körper und an meiner Seele schon eine ganze Menge gebracht. 175 kg ist nicht wenig.

Wir sollten da das Ganze sehen, nicht nur einen Teil- denn es spiet alles ineinaner über.  Der Bauch war dann im März endlich geschlossen und so konnte ich neben meinen Zahnkram auch langsam wieder mit der Krankengymnastik weiter machen. Langsam sehr sehr langsam. Zum Glück hab ich ja meine Jannika von DMT die mich immer so grrandios untertützt.

Das mit den Zähnen zog sich dann noch einige Monate hin… genaueres erspare ich euch.

Dazwischen der ganz normale Altag für Kompressionsträgerinnen. MLD, Aumesstermine, KG, MT , Lipödemtage und oder Veranstaltungen und vieles mehr.

Es war mittlerweile Mai und wir dachten – Jetzt – genau jetzt kann ich langam einatmen und es wird ruhiger….

Doch dann wieder eine für uns “Familientragödie” ich weiss nicht wie ich es nennen soll- wir haben nach der Flut sehr viel versucht Hilfe zu bekommen die wir leider nicht erhielten. Wir erwachsenen kamen mehr oder weniger damit zurecht. Nicht gut – leider auch heute noch nicht aber auch daran arbeiten wir.

Max kam in die Klinik da wir bemerkten das es ambulant nicht mehr ging und wir nun endlich provessioelle Hilfe brauchten. Wir waren es leid auf Wartelisten zu stehen und so entschieden wir mit den Ärzten zusammen , die Max kannten das eine stationre Aufnahme von einigen Wochen ihm sehr helfen könnten. Aus den Wochen wurden Monate und unser ganzes Leben veränderte sich nochmal um 180 Grad.

Das war oder ist nicht schlimm. Doch es macht auch Angst und viele Dinge mussten wir lernen , neu verstehen und umsetzten. Für uns und unserer Familie.

Wie sagte ich am Anfang – ich hatte es nie leicht oder einfach aber dieses Jahr war wirklich eines der härteren Jahren überhaupt.

Doch an aufgeben ist nicht zu denken. Es sind soviele kleine Dinge entstanden , soviele tolle Menschen dich bei mir sind, mich verstehen und Kontakt halten. Menschen die nicht böse sind wenn meine soziale Batterie auch mal leer ist.

Sie war zwischenzeitlich mehr als leer…. das Akku war fast hinüber 🙁 Dann fingen an Menschen aus unseren Bekanntenkreis zu sterben. Nicht auch noch das 🙁 Eine Lipödemfreundin Claudia ist viel zu früh vorausgeangen und wenige Wochen später folgte Dennis ihr Freund. Das war so unfassbar… Wir schrieben soviel und wollten uns doch auf dem Mera luna 2025 treffen. Mensch Claudia… 🙁

In dieser ganzen Zeit starb auch noch ein sehr wichtiger Mensch von meinen wichtigen Menschen. Wie sehr hätte ich es mir anders gewünscht für Anka und ihre liebsten <3 Doch der Krebs ist einfach ein Arschloch und das kann ich nicht schön reden.

Dann kam das was uns zeitgleich mit dem Klinikaufenthalt von Max einholte.

Bei dem Umbau zum Magenbypass im Juni 2024 (stimmt ja den hatte ich ja auch wegen den Reflux) – sahen die Ärzte einen Schatten in meiner rechten Brust den ich bitte abzuklären hätte.

Ohh nein- das geht nicht!!  Ich kann doch nicht hier jahrelang alles mir mögliche unternehmen. Abnehmen, Liposuktionen, Laufen lernen, Stammzellentherapie und und und… das ich jetzt noch Krebs haben könnte??

NEIN .. DAS WILL ICH NICHT!!!

Doch wie das Leben so spielt hat mich wieder keiner gefragt. 🙁 🙁

Also sprach ich nur mit den engsten Menschen mit der Angst im Genick.

Wie soll das werden wenn das positiv befundet wird? Wie geht dann mit meiner Familie weiter. Es kann doch nicht sein das sie sich immer und immer wieder weiter Sorgen um mich machen müssen. Grade Max mit seinen 11 Jahren hat doch ein Recht auf eine unbeschwerte, sorgenfreie Kindheit. Doch seit der Flut hat er die nicht mehr. Manchmal denke ich mir in dieser Flutnacht hat das Wasser auch seine kindlichen Dinge mitgenommen. Er ist erwachen geworde, viel zu früh… zuviel gesehen, gehört, erlebt..und ich bin so traurig deswegen. Wie gerne hätte ich es mir anders gewünscht. Doch meine Wünsche ans Universum blieben ja eh oft unerhört.

Manchal wünsche ich mir jemanden der mich in den Arm nimmt und mir einfach sagt es wird alles gut.

Ich kann es manchmal nicht mehr hören– DU bist so stark du bist toll- das ist sehr lieb doch ich hab doch keine andere Wahl. Wenn ihr in dieser Situation sitzen würdet, würdet ihr doch auch alles daran setzen rauszukommen oder??

Manchmal vermisse ich so eien Art Kernfamilie, Omas, Opas, ihr wisst schon – meine sind schon lange vorausgegangen 🙁 Gut ist das ich meine Agi und meine Illa habe die immer noch da sind und mir zuhören. Doch auch diese beiden werden älter und ich habe so Angst das ich keine schöne Zeiten mehr mit ihnen verbringen kann . Immer hab ich irgendwas und es nervt mich.

Dieser Blogeintrag ich lange überfällig weil ich auch lange überlegte wie weit ich euch mitnehmen soll.

 

#lipödeminfarbe ich liebe dieses Bild einfach was Rina Gorny gemacht hat.

Es ist noch soviel mehr passiert aber die Bitte meiner Familie respektiere ich und werde nicht weiter ins Detail gehen. Doch ich habe noch einen grossen Sohn und egal was wir alles miteinander erlebten wir hielten zusammen. Auch er trägt nun Flachstrick—gewollt hab ich das sicherlich nicht. Doch ich bin stolz auf ihn das er anfängt seinen Weg zu gehen.

Wir haben die ersten 6 Monate von 2024 geschafft.

Super wenn ihr bis hier hin gekommen seid.

Es geht weiter….

nächste Kiefernop bei Fine Face 🙂 Im Gedanken die erste Mommographie mit einem leider auch auffälligen Befund.

weitere ortopädische Probleme diesmal mit meiner Schulter. Dazu die vielen Hautlappen die mein ganzen Stützapparat belasten und einfache Dinge mit sehr viel Schmerzen verbunden sind.

Ihr wundert euch bestimmt doch ich sag es euch.  Jeder Schritt schmerzt es sind andere Schmerzen als die vom Lipödem oder von einen meiner Prolapse oder die Arthrose. Nein es sind dieses Hautlappen und die Schwerkraft schlägt zu.

Ich sitze oft auf den Hautfralten klemme mir Nerven ein und es tut weh. Jedesmal wenn ich vom sitzen aufsteh halte ich wenn es keiner sieht meinen Popo fest. Wirklich beschreiben kann ich es euch nicht. Ich freue mich so sehr auf meine Straffung im Dezember.

Carsten, Heiko alle “Krankenpfelger” haben Zeit für mich. Die Wundversorgung ist geregelt. Die OP Mieder und Genitaleinagen sind geordert und es kann los gehen. Wir haben diesmal sogar in Mönchengladbach eine Ferienwohnung gemietet. Damit ich nachdem Krankenhaus optimal versorgt bin. Doch am 24.12. da will ich in Mayen sein und mit meinen Kindern im Wohnzimmer am Tannenbaum sitzen. Schiefe und lustige Weihnachtslieder trällern.. einfach Familie und Wundheilung.

Es war seit Monaten geplant –

Doch wieder einmal sagte das Leben, Karma oder einfach mein Körper  NEIN

 

Ein grosses sehr lautes Nein!!!

So richtig weiss ich gar nicht wie euch das alles schreiben kann. 

Ich versuche es mal so kurz wie es geht.

Ich war bei Ärzten, Blutennahme, beim Orthopäden , bei der Nachsorge des Adipositas Zentrums und und und. Meine Blutwerte waren wieder im Lot . Jedenfalls seit der Gürterose hat sich viel gutes getan.

Doch die Schmerzen hörten nicht auf. Ich dachte es seien Nachwirkungen der Gürtelrose.

Der Orthopäde meinte es sei alles verspannt ich soll weiter meine Übungen machen dann wird das schon. Doch die Schmerzen waren da. Mal mehr mal weniger.

Ich bin nicht jemand der gerne zum Arzt rennt aber was sein muss muss sein.

Es spitze sich wohl über Wochen zu weil niemand auf die Idee kam das es etwas innenliegendes war.

So wurde es so schlimm das ich die Nacht von Dienstag 26.11.24  auf Mittwoch 27.11.2024 schreiend, krampfed, weinend nach Luft japsend in meinem Therapiezimmer lag. Geschlafen hab ich nicht. Ich habe mich gekrümmt vor Schmerzen. Wehen waren im vergleich Pille palle dagegen.

Irgendwann morgens schlief ich dann doch vor Erschöpfung eine Stunde lang ein. Dann ging es weiter. Carsten wollte mir direkt einen Krankenwagen holen. Den verneinte ich. Ich will das nicht. Ich habe bald meine Straffung. Diese OP soll mich entlasten, soll mich mehr zum Mensch werden lassen der ich sein möchte. Wenn ich nun ins Krankenhaus muss dann ist das nicht gut. Mein Dickkopf , meine Kämpfe, meine Seele für mich stand soviel auf den Spiel .

Irgendwann schrie mich Carsten nur noch an. Er war so verzweifelt und ich unterbrach ihn harsch. Gib mir das Telefon- ich sprech jetzt mit Petra.

Ich versuchte mit meiner Mitleitung, Freundin und Vertrauten zu telefonieren. Wie ich gestern erfahren habe war sie mehr als geschockt. Sie erkannte nichtmal meine Stimme und hörte sich an was ich zu sagen hatte. Sie wusch mir den Kopf und als ich auflegte. Sah ich Carsten an….er nahm mich in den Arm und ich weinte. Lass uns nach Mayen ins Krankenaus fahren. Ich kann nicht mehr.

Diese Schmerzen gingen durch den ganzen Körper. Ich stieg ins Auto und krümmte mich noch mehr wegen den Schmerzen. Mittlerweile viel mir das Atmen immer schwerer und Schwindel stellte sich ein.

Carsten holte einen Rollstuhl und verfrachtet mich nach Mayen in die Aufnahme. Diese schickte uns dann zum Bereitschaftsdienst. Ich wartet unter Krämpfen so 20 Minuten. Dann durfte ich mich auf eine Liege legen und meine Seite wurde geschallt. Der nette Arzt sagte mir es sind wohl Nierenkolliken und er kann da nichts machen er habe ja auch gleich frei. Ich sollte zum Kemperhof oder ins Bundeswehrkrankenhaus nach Koblenz.

Eine Überweisung bekam ich auch noch.

Völlig fertig fast der Ohnmacht nahe schob mich Carsten wieder ins Auto. Schaute mich an. “Wohin Schatz” –  ich sah in an. Koblenz presste ich aus meinem schmerzverzerrten Gesicht raus. Ich war grad damit beschäftigt das atmen nicht zu vergessen. Weder Novalminsulfon noch Tilidin hatten irgendeine Wirkung auf meinen Körper.

Wir fuhren nach Koblenz….

 

Das ist dann wieder eine lange andere Geschiche weiss nicht ob ihr sie hören wollt???

Sie kümmerten sich grossatig um mich und durch die Infusionen hatte ich schon mal keine Schmerzen mehr. Es war harter SToff .. lach Sie machten ein Ct, nahmen Blutkulturen ab , legten Infusionen , machten schon verschiedene OP Aufklärungsgespräche für Niere, Galle, etc. Ich hab alles unterchrieben denn ich wusste vie Zeit hab ich nicht mehr.

Dem war dann auch leider so…

Wiedereinmal hab ich in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag mit dem Tod getanzt. Ein alter Bekannter wie mir scheint. Der immer wieder an meine Tür klopft ein Tänzchen wagt und wieder geht.

Es war sehr knapp 🙁 und es erschreckt mich immer noch so sehr.

Die Galle wurde entfernt und noch ein bisschen mehr. Doch ich hab es geschafft. Wie ??? Ich will verdammt nochmal Leben! Es ist noch nicht meine Zeit abzutreten. Verdammich nochmal!!

Die Galle war hoch entzündet und nur sehr sehr schwer aus mir rauszuholen.

und wieder neues Muster…. aber hey ich leb ;.)

Doch sie haben grossartig gearbeitet.

Nachdem es mir etwas besser ging nahm ich Kontakt zu Dr. Theodorou auf. Ich musste ihm sagen was passiert ist und wie es weitergeht.

Ich hatte soviel Angst das es das nun war- ob alles umsonst war? Zu diesem Zeitpunkt wusste ich das es knapp war aber wie knapp wurde mir erst nach und nach bewusst.

Hier geht mein herzlichen Dank an Dr. Theodorou der mir sehr deutlich sagte das es so nicht geht. Mein Körper braucht Kraft und Energie und so sagte er mir die Straffungsop ab.

Es war die logische Konsequenz ganz klar. Natürlich verstand ich das und war froh das er so gut auf mich aufpasst. Schliesslich haben wir als ÄrztePatiententeam schon eine ganze Menge gemeinsam geschafft. So vertraue ich ihm fast blind.

Natürlich weinte ich und für mich war es sehr sehr schlimm denn eine Welt brach zusammen.

Der Traum wieder ein bisschen mehr Mobilität und Schmerzfreiheit zurück zu gewinnen. Doch mein Körper braucht nun Erholung und es sei unverantwortlich so einen schwere Eingriff durchführen zu lassen. Also atmen , ausruhen und vielleicht nochmal Anlauf nehmen für 2025.

Jetzt wachen OP Termine ja nicht auf Bäumen und es tut mir sehr leid das alles umgeplant werden muss. Doch ich bin in den besten Händen und vertraue darauf das alles gut wird.

Dies war mein Jahr in groben Zügen- ich glaube niemand will tauschen mit mir.

Die zweite Mammographie erbrachte einen Befund ich musste zur Biopsie. Der Befund den ich nun habe muss ich regelmässig kontollieren  im Moment ist nichts bösartig <3

Ich danke allen die mit mir Geduld hatten. Ja ich  habe nicht wie gewohnt funktoniert, reagiert, mir was durchgerutscht ist  oder gehandelt wie ihr es vielleicht gewohnt seid. Doch genau da liegt das Problem!! Ich bin kein Wonderwoman ich bin ein Mensch 😉

Doch auch das ist ihren Verhalten geschuldet. Behandelst du mich fair und nett bin ich das auch zu dir. So nachdem dem Motto : ” Wie es in den Wald hineinruft so schallt es heraus”

Doch wenn ich frage wie es jemanden geht und ich merke derjenige möchte nicht darauf antworten . Dann ist das ok und sein oder ihr Recht. Doch mache ich das häufiger und es kommt nichts… habe ich das Gefühl da vertraut mir jemand nicht genug.

Vielleicht war vieles 2024 bei mir Einseitig? Ich weiss es nicht, ich mache Fehler.

Ich war mit Überleben beschäftigt und dennoch mache ich Dinge die mir gut gefallen.  Danke an Susken und meine andere liebe Person dir mir mit ihrem Päckchen eine sehr grosse Freude bereitet haben. Es bedeutet mir so unglaublich viel <3

Ein Highlight war die Fachtagung der Lipödem Gesellschaft und das wunderbare Drachenbootrennen von Osnabrücker Lipptreff. Danke für diese Erinnerungen und das unser Kanu nur FAST gekentert ist.. lach  und das Ostfront und Maschinist Konzert.

Ein andere Highlight hat mit meiner Zukunft zu tun an die ich fest glaube und auch dort schon wieder einen hoffentlich guten Grundstein gelegt hab.

Glücklikch bin ich mit meiner Famiie , mit meinen Freundis und allen Menschen die mit mir auf Augenhöhe reden können. <3

Vor allem habe ich gemerkt, wie viel Halt mir meine Freunde gegeben haben. Stärke ist das eine, was man in braucht um Durchzuhalten, das andere sind Menschen, die für einen da sind, sich für einen interessieren und einen auch aushalten, wenn man grade keinen Kopf irgendwas hat.
Lebensverstärkend waren für mich all die ehrlichen Fragen, wie es mir geht und was mich bewegt. Danke, für die vielen tollen Ablenkungsversuche, die mich entlastet haben. Danke, für die klaren Worte, dass ich nicht so viel jammern soll. Freundschaft braucht Offenheit und Ehrlichkeit. Wahre Freundschaft hält es aus, wenn man den Turbulenzen des Lebens erlegen ist. Echte Freundschaft hält immer die Balance zwischen Geben und Nehmen.

Ich brauch nicht viel um glücklich zu sein aber nach Jahren eine Dame kennenzulernen die ich durch mein Buch inspiriert habe ihren Weg zu gehen, das erfüllt mich mit stolz. Ich war so glücklich dich in Flörsheim kennengelernt zu haben und ich bitte dich, falls du diesen Beitrag liest. Melde dich ruhig bei mir wenn du Fragen hast wenn du einfach jemanden brauchst ich versuche da zu sein. Denn wer den ersten Schritt macht der kann auch den zweiten machen <3

Jeder findet seinen Weg aber fangt an ihn zu laufen …

In diesem Sinne danke ich euch für die letzen Jahre und die Zeit dir ihr meinen Texten widmet. Glaubt an Euch und fangt an zu gehen…..

 

Ich  hoffe ihr geniesst Weihnachten und kommt gut ins Jahr 2025.