❗️Ahrflut: Familie Orth ruft zur Protestfahrt mit „Stummen Zeugen“ von Remagen nach Mainz auf – „Wir müssen unsere Stimmen erheben“. Ihre Tochter Johanna (22 Jahre) starb wie 135 weitere Menschen während der Flutkatastrophe 2021❗️Die Wahrheit muss ans Licht gebracht werden❗️Live Video der Familie: https://www.facebook.com/share/v/Jcx2Hk8YWpdEyJar/?mibextid=WC7FNe
Das Schiff heisst Willy Schneider!
Timetable ca.
6.00 Uhr Remagen
10.00 Uhr Koblenz
12.00 Uhr St. Goar
15.30 Uhr Rüdesheim
18.00 Uhr Mainz
Man kann wohl über marine traffic das Schiff verfolgen wenn man Willy Schneider eingibt.
Alle Informationen hier auf dem Kanal❗️
Wenn Stumme Zeugen Fahrt aufnehmen
Protestfahrt auf dem Rhein – Fahrgastschiff bringt 135 stumme Zeugen zur Mainzer Staatskanzlei
Aufruf zu Solidaritätsbekundungen durch die Binnenschiffer
Am morgigen Samstag den 27.04.2024 um 6.00 Uhr morgens werden 135 Puppen des Installationskünstlers Dennis Meseg mit dem Fahrgastschiff WILLY SCHNEIDER von der Anlegestelle der Bonner Personenschifffahrt in Richtung Mainz ihre Reise antreten. Die 135 Puppen symbolisieren als Stumme Zeugen die Opfer der Ahrtal-Katastrophe.
Ein weiteres Mal mahnen die 135 Opfer mit ihren Familien, Freunden und den Helfern des Ahrtals an, den Justizskandal der Flutkatastrophe im Ahrtal zu stoppen.
Ralph und Inka Orth als Opferangehörige liegt der ausführliche Abschlussbericht der Staatsanwaltschaft Koblenz vor. In diesem über 400 Seiten Dokument wird noch einmal zu sehr vielen Punkten erklärt warum die Staatsanwaltschaft keine Anklage erhoben hat.
Da dieser Abschlussbericht nicht öffentlich gemacht werden darf, über eine Veröffentlichung darf nur die Staatsanwaltschaft Koblenz alleine befinden, dürfen auch keine Details den Betroffenen im Ahrtal sowie den Medien zur Verfügung gestellt werden.
Wenn man ihn liest, kommt man in großen Teilen zu der Erkenntnis, dass die Menschen im Ahrtal eigentlich selber Schuld an der Katastrophe waren. Das ist unsäglich und ein weiterer Schlag ins Gesicht der Betroffenen. Im Rechtsausschuss, der diese Woche in Mainz zusammen kam, wurde Justizminister Herbert Mertin gebeten, auf die Staatsanwaltschaft einzuwirken diesen Bericht öffentlich zu machen.
Ralph und Inka Orth sind sich sicher, dass Alle das Recht haben die ausführliche Darlegung zu lesen. Daher machen sie sich gemeinsam mit den stillen Zeugen auf, um nach Mainz zu fahren und dies einzufordern.
Im Gepäck haben die 135 Stummen Zeugen, die auf ihrer Reise von Angehörigen der Opfer begleitet werden, einen Brief an die Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Dieser wird morgen während der Fahrt von Remagen nach Mainz öffentlich gemacht und diesen werden sie nach ihrer Ankunft gegen 18.00 Uhr an der Staatskanzlei einwerfen.
Ich bitte Binnenschiffer, die dem Schiff begegnen um ein Signal als Zeichen der Solidarität nach eigenem Ermessen!
Die Opfer können nicht mehr für sich selber sprechen. Daher müssen wir für sie die Stimmen erheben, dass dieser Justizskandal ein Ende hat.
Hier die Reisedaten:
27.04.2024
Abfahrt 6.00 Uhr
Remagen Ableger Bonner Personenschifffahrt, Rheinpromenade
27.04.2024
Ankunft ca. 18.00 Uhr
Mainz Fischtor
ERGÄNZUNG:
Wer Familie Orth und die Angehörigen weiterer Flutopfer unterstützen kann und mag, kann sich unter folgendem Link an den immensen Kosten beteiligen.
Dieses Symbolbild wurde als Fotomontage mithilfe von KI erstellt! @TSFK Tibor Schady
Wir waren auch dort am Rhein um nochmal den verstorbenen Menschen zu gedenken. Inne zuhalten was uns und andere Menschen  dieser Nacht zugestossen ist. Was hat es für uns für Auswirkungen? Nicht so gute denn es ist immer noch schwierig zwischenzeitlich.  Es ist für uns auch immer ein bisschen Aufarbeitung und Fassungslosigkeit. Im Moment kann ich immer noch nicht so richtig fassen oder beschreiben wie es uns geht. Doch wie viel schlimmer muss es den Hinterbliebenen gehen? Wie mutig ist es von Familie Orth nicht aufzgeben. Sie sind so starke Menschen und ich bewundere sie.
Wir konnten nicht viel tun ausser der Willy Schneider zuzuwinken, zu weinen , zu denken und merken wieviel Glück wir hatten.
Wir hätten auch dort als Figuren stehen können…..
Wir sind immer noch da und das ist ein so kluger Satz von Max- der sich heute eingeprägt hat <3
Wir wissen nicht ob wir es verarbeitet bekommen. Doch wir wissen das wir HIER sind und das wir weitermachen. Wir haben uns verändert und dies ist vielen aufgefallen. Doch diese Veränderrung ist für uns notwendig. Viele verstehen nicht wie wir immer agieren, was wir machen und wie wir sind. Doch ehrlich *schulterzuck*
Ich lebe nicht mehr das Leben von andere Menschen sondern mein eigenes.
Max kam mir heute mit seinen 11 Jahren so gescheit vor.
Wir haben viele Gespräche und immer mehr kommt heraus wie sehr er Mayschoß vermisst und das er alles noch nicht los lassen kann.