Es war soweit.

Ein Zeitungsartikel in der WAZ – unsere Elfe fliegt…

 

Nachdem der grosse Raum unserer Selbsthilfegruppe gut gefüllt war, ging es los.

Sogar die SHG Leitung von Osnabrück hatte sich eingefunden. Nachdem Sebastian, der Mann von Tanja, sich ninjalike unter seinem seinen Tarnumhang versteckte. Vor der Lesung ging ich noch zur Toilette und und auf dem Flur sah ich einige Menschen. Jascha fiel mir auf aber ich war so nervös das ich Basti nicht sah.

gepspannt lauschten unsere Gäste meiner allerersten Lesung

Er hatte mich gesehen und war als Überraschungsgast eingeplant. Nur nicht von mir :-))
Also versteckte er sich unter seiner Jacke und ging einfach stumpf weiter. Dass ich total nervös war erkannte man jetzt definitiv! Dafür war die Überraschung umso grösser.

Tanja ist mir in den letzten Monaten so sehr ans Herz gewachsen und ihre Familie auch. Wir haben soviel schon gemeinsam gemeistert, dass ich etwas traurig war, dass sie nicht kommen konnte. Nun war das Hallo umso grösser und ich konnte meinen Lipoelfen endlich mal Tanja vorstellen.

Ihr erinnert Euch bestimmt an die Lesung von Martina Eske mit ihrem Buch: “Berta – Leben mit Lipödem” , und dass ein Teil des Buchverkaufes in die Spendenaktion für Tanjas entlastende Knieoperation floss. Martina, jetzt kann ich deine Aufregung verstehen.

Nikki eröffnete die Lipoelfen und kündigte mich an. Ich stellte meinen Stuhl mittig in den Raum, so dass jeder mich sehen und hören konnte. Nun schnappte ich mir mein Buch mit hochrotem Kopf und mein Herz schlug mir bis zum Halse. Ich dachte zwischenzeitlich, dass es mir aus der Kehle hüpft.

Vorher hatte ich mir kleine Post-its an die Stellen geklebt die ich lesen wollte, und am Ende machte ich es doch wie ich es für richig hielt.

Ich las dann das Kühlschrankkapitel vor und beschrieb eine Situation, die so häufig in meine Leben vorkam. Gespannt lauschten die Gäste und hin und wieder hörte ich ein Schniefen. Allerding hab ich versucht es auszublenden, da ich dachte, wenn ich nun auch noch emotional werde, schniefe ich mit den Zuhörern um die Wette.

Ich weiss gar nicht wie lange ich die Lesung hielt, ich war so vertieft und die Minuten flogen dahin.

Am Ende waren alle sehr begeistert und wir beendeten den Abend mit einer Fragerunde.

Ich denke es hat meinen Zuhörern gut gefallen.

Nun widmete ich noch einige Bücher und hatte noch prima Gespräche.

meine Zuhörer und ganz liebe Menschen. Ich freue mich immer sehr wenn unsere Betroffenen nicht alleine komme. Partner sind so ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen diese Windmühlen. Doch auch Freundinnen sind megawichtig

Zum Ausklang gingen wir noch in den kulinarischen Bahnhof Lukas wo Ali netterweise vorher einen Tisch reservierte.

Dort liessen wir es uns gut gehen führten viele Gespräche und hatten viel viel Spass.

Besonders freute ich mich, dass Rikje mit von der Partie war und sie freute sich sehr, als sie ein Lipoelfen-T-shirt von uns bekam. Es war ein kleines Dankeschön dafür, dass sie versucht auf der poltischenen Ebene für alle Lipödembetroffenen etwas zu erreichen.

Ein Sorgenfresserchen hab ich auch bekommen und fand es sehr sehr lieb. Diesen kleinen neuen Freund musste ich auch vor Max verteidigen. Der mag sowas ja auch wie er mir in epischer Breite mehrfach erzählte.

Danke an alle, die vor Ort waren, allen, die uns diesen Abend zu einem unvergesslichen Erlebniss machten.

Natürlich gilt mein Dank auch meiner Familie, die mich so grandios unterstützt und meinem Verlag Merlins Bookshop, die mir diese Chance gaben.