Eine kleine Anmerkung am Rande 🙂 Es ist schon wieder ein bisschen her und ich komme erst heute dazu, den Eintrag zu schreiben.
Max liegt neben mir und hat eine dicke Schnötternase und wir schauten grad Weihnachtsgeschichten vom kleinen zerbrochenem Stern. Heute morgen schmückten wir den Weihnachtsbaum und es ist das erste Mal das der kleine mit Eifer dabei war. Wenn ich ihn nicht ausgebremst hätte, würden wir den Baum nicht mehr erkennen.
Es macht richtig Freude zu sehen wie glücklich er mich anstrahlt und mir sagt: “Mami das ist das erstemal das wir den Baum zusammen schmücken, wir sind ein gutes Team und den Rollstuhl brauchst du gar nicht mehr im Haus!”
Ein bisschen schlucken muss ich schon und sehe dann zurück auf diese letzten Monate und merke, wie schlau mein kleiner Maximilian doch ist. Er hat recht, es ist das erstemal seit Jahren, dass ich den Tannenbaum selbst schmücke, nicht auf der Couch sitze und Anweisungen gebe. Ich glaube, oft ist es nicht einfach mit einer kranken Mama. Das musste mein grosser Sohn Darius sehr oft feststellen. Er hat mir zwar mit einem Murren oft zur Seite gestanden, aber er machte es. Nun ist er schon erwachsen, oder glaubt dies zu sein, und wohnt schon einige Zeit nicht mehr bei uns. Max fragte mich heute, ob der Darius auch einen Tannenbaum hat. “Ich glaub schon” meinte ich zu ihm.
Ich wünsche mir, dass meine Kinder glücklich sind und das ist mir so wichtig. <3
Nun geht es los ;
Am Freitag, den 07.12. 2018 durften wir in den Räumen des Seniorenheimes St. Josef unsere Weihnachtsfeier absolvieren.
Seit einem halben Jahr ermöglicht uns die Contilia, der Träger des St. Josef Krankenhauses, unsere Gruppentreffen in einen schönen Raum abzuhalten. An dieser Stelle möchte ich herzlich DANKE sagen!!
Die Tische standen bereit und auch extra Stühle mit und ohne Armlehnen wurden bereit gestellt. Das war sehr liebenswürdig, da wir Lipolymphdamen ja oftmals nicht in alle Stühle passen. Wie rücksichtsvoll, sich auch darum zu kümmern.
Nikki, Agi und ich befüllten vorher die Tütchen für unsere Lipoelfen <3 Mit viel Herzblut sind wir schon Wochen vorher an die Sache herangegangen und überlegten uns, was wir machen, was wir dranhängen und planten einiges. Wir waren voller Vorfreude auf den kommenden Tag. Die geladenen Ärzte hatten alle schon Weihnachtsfeiern und so mussten sie uns leider absagen. Das war sehr schade aber wir hatten dennoch eine schöne Feier.
Wir durften schon eher in die Räumlichkeiten, das hatte die Frau Liebelt für uns toll organisiert. So hatten wir genug Zeit die Tische schön zu dekorieren und die gepackten Geschenktütchen zu verteilen:-) Flugs wurde noch das Rednerpult für Flyer genommen und ein Tisch für die Autorin Martina Eske herangetragen. Schliesslich sollte sie im Mittelpunkt stehen.
Martina und ich haben nun schon monatelang Kontakt da sie auch das Projekt Lipfaces mit einem Video unterstützt hat. Doch auch so ist sie ein wundervoller Mensch, der noch lachen kann. Sie versprüht Witz und Humor gepaart mit einer gewissen Modernität. Genauso ist auch ihr Buch! Es ist nicht altbacken oder so, sondern eher ein ehrliches, gut geschriebenes und lesbares Buch, mit eingen Stellen, an denen ich hin und wieder auch mal weinen musste. Der Wiedererkennungswert war schon recht gross.
Doch was ist “Berta” überhaupt? Warum nennt jemand sein Buch Berta??
Das ist ganz einfach, denn Berta hat für Marina eine eigene Bedeutung:
Bedrückend
Erniedrigend
Ratlos
Traurig
Anders
doch was schreibe ich da? Einfach? Mit Lipödem ist so vieles alles andere als einfach 🙁
Martina machte ihre erste Lesung und sie machte dies grossartig. Die Frauen erkannten sich wieder und viele kauften auch ein Buch.
Hier muss ich auch mal ganz klar sagen das es nicht selbstverständlich für uns Lipoelfen ist, dass jemand eine Lesung macht. Für uns war es mindestens genauso spannend und aufregend wie für Martina 🙂
Genauso möchte ich auch mal sagen, dass Martina auch die Spendenaktion für Tanja Degner unterstützt und sogar bis Ende März 10% ihres Bucherlöses auf das Spendenkonto einzahlt. Alleine dafür knuddel ich dich mal.
Geplant war eigentlich das Tanja auch mit bei den Lipoelfen mitfeiert, doch leider kam der Virus dazwischen. Dieser fieser Virus setzte nicht nur Tanja, sondern auch ihren Mann Sebastian und ihren Sohn Jan total ausser Gefecht. Wir waren schon ein bisschen traurig, aber Gesundheit geht einfach vor.
Wir sassen in einem schön geschmückten Raum und bekamen Kaffee und Wasser und Agis wundervolles Berliner Brot . Sie hat extra Spritzgebäck gebacken und auch Kuchen und den ganzen Donnerstag in der Küche gestanden. Sie macht das toll und grade in der Weihnachtszeit ist sie die beste Oberelfe die wir haben können 🙂
Es kamen viele neue Gesichter und einige reisten sogar von sehr weit an. Ich versuchte mit allen ein bisschen zu plaudern, aber da wir schon wieder über 25 Damen waren, schaffte ich es leider nicht jedem gerecht zu werden. Doch ich freute mich sehr auch altbekannte Frauen aus der Brandensteintruppe wiederzusehen.
Das Sanitätshaus Vitalis überraschte uns mit Präsenttaschen mit allerlei Inhalt. Die Kuschelsocken für die Damen kamen besonders gut an, ebenso wie der Beinkugelschreiber. Danke Dani, dass du mit dabei warst und dass du auch viele Fragen zu Kompression, Muster, Farbe, Beschaffenheit und und und aufklären konntest. Die Firma Bauerfeind war für viele kein Begriff. Dank Dani wissen sie nun das es mehr als Juzo, Jobst oder Medi gibt.
Es war also ein tolles Treffen und wir konnten wieder eine Menge lernen und hatten auch noch Spass 🙂
Wir und vor allem Claudia Brodd hatten auch ein bisschen gebastelt und so sind sage uns schreibe 100 Euro für Tanja Degners Spendenkonto zusammen gekommen.
Tanja spart ja auf eine Entlastungsoperation damit sie wieder besser laufen kann.
Kontoinhaber ist Sebastian Degner und vielleicht macht ihr ja mit?
Es ist doch bald Weihnachten und am 24.12. 2018 würde ich mich freuen jeder der diesen Blog gut findet vielleicht 5,- Euro auf das Konto, das ich euch gleich zeige überweist.
Ich selber möchte so meine Freundin überraschen. Da sie diesen Blog bestimmt lesen wird vermute ich wird nur die Summe sie am 24.12. überraschen <3
Ich weiss, das ich in letzter Zeit viel um Spenden gebeten habe, doch ich schaffe es einfach nicht allein und ich mag niemanden auf meinem Weg zurücklassen. Gerade die Schwerstbetroffenen brauchen schnelle Hilfe. Alle kann ich nicht retten, aber ich kann versuchen, mein Möglichstes zu tun.
Wir machten auch ein Gruppenfoto und Max war das erstmal mit. Ich wollte ihm zeigen, wo Mama einmal im Monat steckt. Er rannte überglücklich mit einem Karton durchs Bild :-)). Claudia Brodd, Stephie aus dem Rheinland und ganz viele liebe andere waren auch da und wir machten auch eine Menge Blödsinn. Getreu dem Motto “je oller, je doller”
Für das Jahr 2019 haben wir Lipoelfen auch eine Menge vor und hoffen auf rege Beteiligung.
Auch würden wir uns über Feedback freuen. Aus einer Anfrage wurde eine Idee und dann bekam diese Idee Flügel und nun schweben die Lipoelfen im Rhein/Ruhrgebiet durch die Lande. Ich hoffe Agi, Nikki, Carsten und ich konnten euch in den letzten Monaten ein bisschen zur Seite stehen und euch auch über viel Neues informieren. Wir als Teil der Lipoelfen wünschen Euch ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2019 eine wunderschöne Weihnachtszeit und geniesst die Stunden der Ruhe und der Gemeinschaft. In diesem Sinne bis bald
hier noch einige Bilder #lipoelfenontour #gemeinsamstatteinsam
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