Heute ist Weltlipödemtag 2024 – wieder einer!

Soviel ist in den letzten Jahren bei mir geschehen. Was soll ich Euch sagen?? Soviel hätte ich euch zu sagen, aber es würde hier alles sprengen!

Ich werde Euch Bilder zeigen, die sehr selten sind und auf die ich alles andere als stolz bin.

Doch es ist die nackte Wahrheit und ich weiss, dass es viele von uns Lipödembetroffenen, gibt die ähnliche Befunde haben/hatten.

DAS war der Anfang…

 

Ist man stolz, wie man mal war? Ich denke nicht!  Mein Höchstgewicht lag bei mehr als 250 kg und mein Leben (falls man es so nennen kann)

war alles andere als einfach, oder erfüllend.

Soviel Angst bestimmte mein Leben!

Soviel Selbstzweifel, Selbsthass und Traurigkeit 🙁

Irgendwann verstand ich, dass es so nicht weitergeht – es hätte nicht mehr lange gedauert und mein Körper hätte nicht mehr weitergemacht.

Dann habe ich meinen Hintern hoch bekommen.. dachte ich. Ging zu einem Arzt und, naja… wurde weggeschickt. Es gab Ärzte, die mich nicht behandeln wollten, da ich ihre Liege zerstören konnte oder weil das Blutdruckmessgerät für solche dicken Menschen nicht ausreicht.

Viele Jahre und viele Ärzte später bekam ich endlich Hilfe und wurde ernst genommen.

Der Phlebologe, der mich als erstes sah war geschockt. Nachdem ich jahrelang nur auf die Adipositas beschränkt wurde, erkannte man dass es dies nicht allein ist. Das Kind hatte endlich einen Namen. LIPÖDEM

Ich fing an, Wege zu gehen und ehrlich, hätte ich damals gewusst, wie lange dieser WEG für mich und für alle Betroffenen wird, weiß ich nicht, ob ich ihn gegangen wäre.

Eckdaten zu mir :                                                    47 Jahre            Mama von 2 Söhnen                 glücklich

 

25 Jahre bariatrisch operiert – laaaaange Geschichte

2017 – erste Liposuktion –  könnt ihr nachlesen hier

2023 – letzte der 14. Liposuktionen

dazwischen noch: 1. Entlastungs-Armstraffung + 1. Bauchdeckenstraffung + 2 Kiefernoperationen + Hernie + Bauchdeckenbruch + Stammzellentherapie für die Gonarthorose (für die ich so dankbar bin) und noch dies und das.

Die Flut im Ahrtal hab ich auch überlebt – Tzakka <3

 

Seit 7 Jahren bin ich im Op-Verlauf und das ist nicht einfach. Doch 95 Liter sind eine ganze Menge, plus das Gewicht, dass ich seit Jahren abgenommen habe.

Glaubt nicht daran das ihr einfach ist. Es gehört soviel mehr dazu als sich auf den Tisch zu legen und operieren zu lassen.

 

Jeden Tag Kompression

Jeden Tag Schmerzen

Jeden Tag Schritt für Schritt nach vorne

Jeden Tag Therapien, MLD, Lauflerntraining, Krankengymnastik, Manuelle Therapie und und und

Jeden Tag wieder aufstehen nicht verzagen.

Mit Ärzten reden und Sanitätsfachkräfte…  langweilig wird es nieee!!

 

Es muss noch soviel getan werden!

Die Forschung in Sachen Lipödem steht in den Babyschuhen, doch unsere Krankheit und die Folgeerkrankungen schreiten voran.

Ich hatte das Glück, dass mit viel Hilfe meine Liposuktionen übernommen worden sind. Doch es gibt viele Menschen dort draussen die mir wichtig sind – und sie bekommen eine Ablehnung nach der anderen…

 

Es ist nicht leicht, alles so hinzunehmen… und wir machen weiter und weiter und weiter – wenn nicht für uns dann vielleicht für unsere Kinder oder die nachfolgenden Generationen.

Wir dürfen nicht aufgeben… #gemeinsamstatteinsam

 

schönen Weltlipödemtag 2024

 

geht raus und schämt euch nicht.