Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende.
Viele Dinge nahmen ihren Anfang und ich denke das ich die Tragweite der Ereignisse noch nicht ganz überschaue. Ich habe mir in den letzen Jahren angewöhnt nicht wochenlang in die Zukunft zu planen, denn meistens kam immer wieder etwas dazwischen. Egal ob es mein Gesundheitszustand war, Ereignisse innerhalb der Familie oder nennen wir es Karma? Ich kann nicht sagen wie ich es nennen soll, doch es ist so. Also richtete ich mein Augenmerkt auf den Augenblick. Ich erwartete Besuch 🙂 ich nenne sie meine auserwählten verrückten Freunde. Ich hab sie in ganz Deutschland verteilt von der Ostsee bis nach Bamberg umsomehr freut es mich alle bei mir zu haben.
Jeder von Ihnen ist ein Unikat und ich möchte Sie einfach erwähnen da sie trotz dieser Krankheit zu mir halten und oft in den unmöglichsten Situationen es schaffen mich abzulenken.
Wisst ihr es gibt Tage da würde ich einfach liegen bleiben wollen , die Decke ganz feste über meinen Kopf ziehen, die Wollsocken die mir meine Sockenfee strickte an den Füssen und gar nicht kämpfen. Dumpf einfach liegen bleiben. Kämpfen das ist so ein Wort, oft würde ich mir wünschen alles wäre so normal. Es fängt doch beim aufstehen an, kaum bin ich wach, zack Schmerzen. Natürlich sind meine Nächte auch unterschiedlich. Ich bin froh wenn ich mal 5 Stunden am Stück schlafen kann, wenn meine Beine oder Arme sich mal nicht melden. Doch so ist es halt.
Im Kopf hab ich für den Tag zich Dinge dich machen möchte und dann kommt mein Körper. Jeder Tag ist neu, jeder Tag ist anders zu bewerten. Es gibt die guten Tage da bin ich auch sehr motiviert und lasse mich nicht hängen und bin stolz wenn ich einige Dinge im Haushalt erledigen kann. Das bei mir vieles anders aussieht und ich andere Prioritäten habt als Ihr könnt ihr Euch vielleicht denken. Vielleicht erzähle ich euch mal wie es mein Tag so ist, irgendwann.
Grade jetzt wo ich wieder daran denke was in den letzen Tagen passierte bekomm ich Herzklopfen. Ich war in Essen bei der Menschenkette, lernte Frauen kennen die mir so viel gaben und ich bekam Mut den Willen einer Krankheit ein Gesicht zu geben. Mein Gesicht unter den vielen anderen. Ich wollte mich nie in den Vordergrund drängeln oder mich besonders bewerten lassen. Ich wollte einfach Ich sein und den anderen helfen. Unfassbar was Nicole , Ramona und auch Mark möglich gemacht haben. Ihr seht an diesem Eintrag das es keinen richtigen rotne Faden gibt, ich denke und schreibe was grad in mir Vorgeht.
Kommen wir zu Sylvester 😉 Meine wunderbare Familie , meine Freunde und meine Haustiere waren da. Ich vermisste nur die südlichsten “meiner” Menschen. Wir sassen beisammen, lachten, tranken und liessen das Jahr nochmal an uns vorbeiziehen. Es war ein tolles Wochenende und ich bin so dankbar das es diesen “Chaoshaufen” gibt.
Wenn ich zurückblicke wie war mein Jahr 2016 ?
Es war nicht schlecht aber gut war es auch nicht! Wellenartig war es mal hoch mal runter bis die riesige Welle kam und das im Wortsinn. Ich verlor meine Oma Ida und merkte das die Jahre auch an mir nagten. 31. Mai 2016 es war mein Geburtstag. Nicht irgendein Geburtstag sondern mein 40 zigster! Monatelang plante ich , sparte ich und freute mich drauf mit Auserwählten Chaoten zu feiern die Mädels
Doch Mama Fortuna hatte nunmal andere Plänemit mir. Den am 2. Juni kam das Hochwasser und überflutete uns. Mein Geburtstagfeier viel ins Wasser. Doch egal wie schlimm es war, egal was ich alles an emotionalen oder materiellen Dingen verlor so merkte ich was ich hatte. Tränchen wegwisch :-)) Sylvia und der Hundeverein , Annika , Katrin und Maya all Eure Taten sind tief in meinen Herzen und ich bin so stolz das ihr in der Not da wart. Ohne Euch hätten wir ganz schön alt ausgesehen. Darius unser grosser, auch er hat damals geholfen wo er konnte er ging weit über seine Kräfte. Schaut mal so war es im Juni 2016 bei uns.Hochwasser 2016
Jedoch gab es auch tolle Dinge, Geburtstage der Liebsten, ein neues Gutachten vom MDK, das Amphifestival, strahlende Kinderaugen und Wasserschlachten mit Pappbechern auf den Balkon und klar verständliche Sätze meines jüngsten 🙂 Hach wie sehr ich sie alle liebe. Sie geben mir immer wieder dir Kraft weiterzumachen, jeder von ihnen. Gestern war wieder einer dieser Momente als der kleineste mich anstrahlte auf meinen Rücken kletterte um mir ins Ohr zu flüstern das er mich so lieb hat und ich eine tolle Mammi bin.
Es war also ein Jahr was mir wieder zeigte auf den Boden zu bleiben ist viel wichtiger als alles andere. Es war ein Jahr der Dokumentenberge , Telefonaten und mehr. Es war ein Jahr voller Schmerzen, Emotionen, Weinen, Lachen und der Freundschaften.
Danke an dieser Stelle an jeden Menschen mit dem ich 2016 Kontakt hatte.
Danke das ihr mich so lieb habt wie ich bin !
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